Hoffenheimer Eigengewächs unterschreibt bis 2027

 

Das ist eine gute Nachricht für Hoffenheim und Manager Alexander Rosen. Die Bemühungen, Dennis Geiger weiter in Hoffenheim zu halten, haben gefruchtet. Beide Parteien haben sich auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit geeinigt. Demnach wird der Mittelfeldspieler seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei der TSG ein weiteres Mal verlängern, dieses Mal langfristig bis 2027. Das darf auch als Signal gewertet werden, dass Geiger dem aktuellen Aufwind in der Bundesliga vertraut und fest an den Klassenerhalt glaubt.

Doch nicht nur die offene Ligazugehörigkeit seines abstiegsgefährdeten Heimatvereins ließ den 24-Jährigen zuletzt zögern, auch die Avancen einiger Ligakonkurrenten, die sich um den Sechser bemühten, hatten Geiger wohl die Entscheidung schwer gemacht. So hatte sich nicht nur Eintracht Frankfurt (der kicker berichtete) für den ablösefreien Geiger interessiert. Schließlich stand der vermeintlich wichtigste Vertrag in der Karriere und die Frage nach einem Orts- und Umfeldswechsel an - nach mittlerweile bald 14 Jahren im TSG-Trikot.

"Dennis ist ein Paradebeispiel für den Hoffenheimer Weg", sagt Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG. "Als Kind der Region, das in unserer Akademie groß geworden ist, steht er für Identifikation, Leidenschaft und Loyalität. Seine Vertragsverlängerung ist für beide Seiten ein in diesem Geschäft sicher nicht alltäglicher Vertrauensbeweis. Es ist ein großes Glück, ihn nach einigen gesundheitlichen Rückschlägen in der Vergangenheit in dieser Saison konstant auf dem Platz zu sehen. Mit seiner Willens- und Zweikampfstärke sowie seinen großen fußballerischen Qualitäten hat er sich zuletzt mehr und mehr zu einer Führungsfigur unserer Mannschaft entwickelt."

Einigung auf angemessene Ausstiegsklausel

Bereits seit seinem elften Lebensjahr kickt das Eigengewächs aus dem nahegelegenen Mosbach für die Kraichgauer und gilt als Paradebeispiel für den Ausbildungsweg über die TSG-Akademie. Umso bitterer wäre es für den Klub gewesen, Geiger ohne Ablöse zu verlieren. Bereits vor zwei Jahren war Geiger mit auslaufendem Kontrakt in eine Saison gegangen, hatte damals aber bereits im September verlängert, allerdings nur um ein weiteres Jahr bis in diesen Sommer. Das lag einerseits an der Ungewissheit um seine körperliche Stabilität nach einer langwierigen Oberschenkelverletzung, aber auch daran, dass sich beide Seiten im Zuge einer langfristigen Lösung nicht auf eine angemessene Ausstiegsklausel einigen konnten. Das ist offensichtlich jetzt gelungen. Allerdings ist die Verlängerung ein klares Bekenntnis des Spielers zur TSG, für die er bei Vertragserfüllung bereits 18 Jahre die Schuhe schnürt - mit dann auch erst 28 Jahren."Ich habe mir lange Gedanken über meine Zukunft gemacht", wird Geiger in der Klubmitteilung zitiert. "Die TSG ist meine sportliche Heimat und ich will weiter hier Fußball spielen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir auf unserem gemeinsamen Weg noch einiges erreichen können, und ich werde alles dafür tun, um meinen Teil dazu beizutragen."

Quelle: Kicker

Artikel aktualisiert am Donnerstag, 20 April 2023